Geschwächter Amboss verliert erneut

Die Amboss Defense stoppt den gegnerischen Ballträger - Foto: CEPD Sports

Die Vorzeichen vor der deutlichen 6:48 (0:14, 0:24, 0:3, 6:7)-Niederlage bei den Cologne Falcons waren alles andere als gut. Durch etliche Verletzungen dezimiert, bekam der AFC Remscheid Amboss zum sechsten Spiel in der Regionalliga West nur mit Ach und Krach eine spielfähige Mannschaft zusammen. Am Ende stand dann die höchste Niederlage der Saison für den Amboss und Head Coach Paule Gummelt zu Buche.

„Es ist einfach nur ärgerlich, wenn du von so vielen Verletzungen heimgesucht wirst“, sagte Gummelt nach dem Spiel deutlich ernüchtert. „Dann frisst du die nächste Niederlage und das schlägt auf die Moral“, so Gummelt weiter. In der Tat: Von den guten Ansätzen, die den Amboss in der Vorwoche gegen Aufstiegsaspirant Bielefeld Bulldogs lange Zeit im Spiel gehalten hatten, war in Köln nichts mehr zu sehen.

Gleich der erste Drive der Kölner endete mit einem Touchdown über Quarterback Jan Eisenbraun, zum Ende des zweiten Drives fand Eisenbraun dann seinen Receiver Felix Hunger mit einem tiefen Pass. Auch die Offense des Amboss hatte gleich zu Spielbeginn erhebliche Probleme Raumgewinn zu erzielen. Erst nachdem die Falcons bereits zweimal gescored hatten, trieb Amboss-Quarterback Tom Schröder seine Offense mit Pässen auf die US-Amerikaner Kyren Watts und Cole Williams über das Feld – zu Punkten reichte es tief in der Kölner Hälfte jedoch nicht.

Im zweiten Viertel machten dann die Kölner Stacey Bryant, Max Thelen mit einem Pick-6 und Wide Receiver Joshua Wilhelm die weiteren Touchdowns, ehe Kicker Gianlucca Reudelsterz mit einem Fieldgoal den 0:38-Halbzeitstand zugunsten Kölns herstellte. Gummelt schien in der Pause allerdings die richtigen Worte gefunden zu haben, so dass sich der Amboss trotz der bevorstehenden Niederlage aufbäumte. Und das, obwohl Schröder mit einer Knieverletzung ebenso ausfiel wie Defensive Back Niko Leidel mit einer Sprunggelenksverletzung und Wide Receiver Christoph Henkel mit einer Blessur am Oberschenkel.

Die Defense hielt nun besser stand und erlaubte dem Gegner lediglich ein Fieldgoal, ehe Williams einen tiefen Pass von Backup-Quarterback Carsten Schumacher fing und mit dem Ei die letzten Meter bis in die Endzone lief. Die folgende Two-Point-Conversion misslang jedoch. Der Schlusspunkt war jedoch den Falcons vorbehalten, die über Bryant zu ihrem letzten Touchdown kamen.