Die Geschichte des Amboss

Die Amboss-Geschichte von der Gründung bis heute

Der AFC Remscheid Amboss wurde im Juni 1999 von Tim Caspers, Arndt Dominicus, Martin Grob, Heinz Ifang, Christian Müller und Holger Will, sechs früheren Football-Spielern der Bergischen Löwen Remscheid gegründet – als siebtes Gründungsmitglied stieß Franco Finelli hinzu. Im August 1999 wurde bereits die erste Satzung vorgestellt, am 11. Oktober des gleichen Jahres fand das erste Training auf dem Kunstrasenplatz Deutsche Eiche in Remscheid statt – kurz darauf, am 5. November 1999, wurde der Klub ins Vereinsregister der Stadt Remscheid eingetragen.

Das erste Testspiel des Amboss wurde im April 2000 gegen die Paderborn Dolphins ausgetragen und ging 6:26 verloren. Den Pflichtspielbetrieb nahm der Amboss in der Saison 2000 in der Oberliga auf. Das erste Pflichtspiel wurde am 1. Mai 2000 bei den Düren Bravehearts 19:13 gewonnen, den ersten Touchdown für die Remscheider erzielte Wide Receiver Matthias Banaszek auf Pass von Quarterback Martin Grob, der den zweiten Touchdown für den Amboss selbst erlief. Am Ende der Debütsaison standen für den Amboss drei Siege und sieben Niederlagen zu Buche, was für den Klassenverbleib ausreichte.

Tradition: US-Amerikaner im Amboss-Trikot

Nachdem die Saison 2001 mit sieben Siegen und drei Niederlagen abgeschlossen wurde, stieg der Amboss in der Spielzeit 2002 ungeschlagen in die Regionalliga auf. Für die Saison 2003 verpflichtete der Amboss erstmals mit Erskine Baker und Patrick Rogers zwei US-Amerikaner für den Kader. In den späteren Jahren trugen folgende weitere Spieler aus dem Mutterland des Footballs das Amboss-Trikot: Derek Cook (beide 2004), Mario Aguirre (2006), Jake Gardner (2009 bis 2012), Nate Schrock (2012), Willie Sheird (2013), Keron Phelps (2013 und 2014), Keith Mikhail, Brian Mikhail, Tyler Gill (alle 2014), Jeffrey Dubose (2015/2017/2018/2019), Eli Shoemaker (2015 und 2016), Stephen Gerger, Chad Peterson (beide 2016), Cole Williams (2017 und 2018), Sean Willix und Jonathan White (beide 2017), Adam Kelsie und Kyren Watts (beide 2018) . In der Premierensaison der Regionalliga gelang am Ende der Klassenverbleib mit einer Bilanz von drei Siegen und sieben Niederlagen.

Die folgenden Jahre standen stets im Zeichen des Abstiegskampfes, trotzdem etablierte sich der Amboss in der Regionalliga. 2004 holte man drei Siege (bei fünf Niederlagen), 2005 zwei Siege (zehn Niederlagen), 2006 reichte ein Sieg und ein Remis (acht Niederlagen) ebenfalls zum Klassenerhalt aus. Erst nach der Saison 2007 musste der Amboss nach zwei Siegen und acht Niederlagen den Weg zurück in die Oberliga antreten.

Die Zeit als Bergischer Amboss

Zur Spielzeit 2008 schloss sich AFC Remscheid Amboss mit den Wuppertal Greyhounds zusammen. Ziel war es, den bergischen Football in einem Verein zu konzentrieren. Sportlich lief es zunächst gut. In der Premierensaison gelangen acht Siege (zwei Niederlagen), ein Jahr später feierte der Bergische Amboss mit sieben Siegen und drei Niederlagen die Rückkehr in die Regionalliga West, in der in der Folgesaison der Klassenerhalt mit fünf Siegen und fünf Niederlagen gelang. Nach der Saison 2011, die man als Tabellenfünfter (vier Siege/ein Remis/sieben Niederlagen) abschloss, trennte sich der Verein wieder in seine Ursprungsvereine.

Der AFC Remscheid Amboss behielt das Startrecht in der Regionalliga West und schloss die Saison 2012 mit sechs Siegen und vier Niederlagen als Tabellenzweiter ab. 2013 verpasste der Amboss den Aufstieg in die GFL II als erneut Tabellenzweiter (sieben Siege/ein Remis/zwei Niederlagen), bei aber nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Cologne Crocodiles, denkbar knapp. 2014 gab der Verein den Aufstieg in die 2. Bundesliga als Saisonziel aus, investierte finanziell stark in die Mannschaft, die aber die Saison sehr ernüchternd mit nur drei Siegen und sieben Niederlagen auf Platz vier beendete.

Neuaufbau einer regional verwurzelten Mannschaft

Ein Jahr darauf gab es eine Neuausrichtung des Vereins: Der Amboss setzte ab der Spielzeit 2015 gezielt auf Spieler, die in Remscheid und Umgebung verwurzelt waren oder aus der eigenen Jugend stammten – garniert mit US-Amerikanern, die über ihre Einsätze in der ersten Mannschaft hinaus ins Schulprogramm und in die Trainingsarbeit der Amboss-Jugend eingebunden wurden. Das führte allerdings zur bis dahin sportlich schwächsten Saison der Vereinsgeschichte, die man mit nur einem Unentschieden und neun Niederlagen auf dem letzten Platz beendete.

Aufgrund von Umstrukturierungen im Verband behielt der Amboss aber sein Spielrecht in der dritthöchsten Spielklasse. 2016 zeigte sich der Amboss wieder gefestigt, holte in einer ausgeglichenen Liga vier Siege und zwei Remis bei vier Niederlagen und verpasste die Meisterschaft der Weststaffel erst am letzen Spieltag gegen den dann feststehenden Meister Langenfeld Longhorns. Eine Saison später zeigte sich der Amboss mit 10:10 Punkten erneut gefestigt, ehe er 2018 mit 0:24 Punkten aus der Regionalliga abstieg. Seitdem hat sich der Amboss in der Oberliga NRW stabilisiert.