Nina Goliath: “Wir tanzen, turnen, stunten und noch mehr”

Nina Goliath (oben links) ist seit drei bis vier Jahren aktive Cheerleaderin - Foto: Remscheid Amboss Cheerleader

Seit dieser Saison wird der AFC Remscheid Amboss bei seinen Heimspielen durch seine Cheerleading-Abteilung unterstützt. Am kommenden Sonntag haben die Juniors unter dem Namen “Storm“ und die Seniors unter dem Namen “Thunder“ ihren zweiten Auftritt. Zuvor, vor drei Wochen bei der Premiere, sammelten sie von den etwa 350 Zuschauern im Röntgen-Stadion von Lennep einigen Applaus für ihre Tanz- und Akkrobatikeinlagen. Mit dabei: Die 17-jährige Nina Goliath. Der AMBOSS hat sich mit Nina unterhalten.

AMBOSS: Hallo Nina, seit wann bist Du aktive Cheerleaderin und wie bist Du zu diesem Sport gekommen?

Nina Goliath: Hallo. Ich bin seit etwa drei bis vier Jahren beim Cheerleading. Damals war eine Freundin von mir, aus meiner Klasse, bereits im Team und sie hat mich gefragt, ob ich mal mit möchte.

AMBOSS: Was ist das Faszinierende am Cheerleading?

Goliath: Ich finde es besonders cool, dass Cheerleading so ein abwechslungsreicher Sport ist. Wir tanzen, turnen, stunten und noch mehr. Besonders liebe ich das stunten und dass man durch das nötige Vertrauen einen so guten Team-Zusammenhalt gewinnt.

AMBOSS: Du kannst also allen Mädchen und Jungs, die einen abwechslungsreichen Sport ausüben möchten, nur empfehlen, einfach mal zu den Amboss-Cheerleadern zu kommen?

Goliath: Ja, auf jeden Fall! Vor allem dadurch, dass Cheerleading so facettenreich ist. Wir freuen uns immer über neue Teammitglieder, egal, ob mit oder ohne Erfahrung, bei uns ist wirklich jeder willkommen. Also wenn du ein nettes Team willst und einen abwechslungsreichen Sport ausüben willst, komm auf jeden fall mal vorbei. Wir können auch immer Jungs gebrauchen. Die ersten Cheerleader waren tatsächlich nur Jungs.

AMBOSS: Beim Spiel der Senioren gegen die Münster Mammuts habt Ihr euren Einstand gegeben. Wie nervös warst Du?

Goliath: Dadurch, dass ich schon bei mehreren Auftritten und Meisterschaften mitgemacht habe, habe ich einige Erfahrung sammeln können und war deshalb nicht nervös. Aber wir waren etwas aufgeregt, weil wir das erste Mal die Sideline gemacht habe. Also Sideline nennen wir das Anfeuern während des Spieles.

AMBOSS: Das Spiel hatte ja gleich mit Verzögerung begonnen. Hat Euch das aus dem Konzept gebracht?

Goliath: Nein, nicht wirklich. Wir haben die Zeit genutzt, um etwas zu stunten und hoffentlich konnten wir dadurch auch das Publikum bei Laune halten.

AMBOSS: Hast Du Deine Performance schon vor so vielen Live-Zuschauern zuvor gezeigt?

Goliath: Ja, tatsächlich schon. Die Meisterschaften im Cheerleading sind immer sehr gut besucht. Aber auch bei einigen anderen Auftritten hatten wir schon viele Besucher.

AMBOSS: Cheerleading-Meisterschaften finden ja für gewöhnlich in der Halle statt. In Remscheid ist das Wetter ja eher, sagen wir mal, “bergisch“. Ist das eine große Umstellung, bei Wind und Wetter loszulegen?

Goliath: Da es etwas geregnet hat, hatten wir etwas Sorge, dass es zu rutschig ist, aber zum Glück hat es ja am Ende nicht so stark geregnet. Natürlich ist es aber schöner und angenehmer bei gutem Wetter aufzutreten.

AMBOSS: Hand aufs Herz – wie viel verstehst Du von American Football?

Goliath: Um ehrlich zu sein, noch ziemlich wenig. Wir haben die Footballer einmal als Zuschauer begleitet und unsere Trainerin hat probiert, uns die Regeln zu erklären, aber wir alle müssen noch viel lernen. Wir geben unser Bestes.

AMBOSS: Du lernst also nun von Spiel zu Spiel hinzu…

Goliath: Ja, genau.

AMBOSS: Jetzt haben die Jungs ja ihre ersten Spiele verloren. Was gibst Du den Spielern mit auf den Weg, damit es beim nächsten Mal besser läuft?

Goliath: Ich hoffe, die Jungs geben alles. Vor allem, dass sie wirklich als Team arbeiten und sich nicht von den Niederlagen runterziehen lassen, sondern probieren, positiv zu denken. Als Captain, wünsche ich den Footballern im Namen unseres Teams viel Glück und Erfolg.